Beitrag von Osthessenzeitung vom 15.09.2025
Reichensachsen/Kirchhof (jah) – Zwei deutliche Niederlagen mussten die Frauen der HSG Großenlüder/Hainzell und des TV Hersfeld II zum Start in die neue Spielzeit der Handball-Oberliga einstecken: Während die HSG beim Titelfavoriten Reichensachsen nicht den Hauch einer Chance hatte (24:44), kämpfte die Zweitvertretung des TVH beim Absteiger SG Kirchhof II aufopferungsvoll – musste sich am Ende aber dennoch mit 24:32 geschlagen geben.
Reichensachsen – Großenlüder/Hainzell 44:24 (22:13)
„Das Ergebnis ist vielleicht etwas zu deutlich ausgefallen, aber realistisch gesehen ist Reichensachsen einfach eine Nummer zu hoch für uns“, analysierte HSG-Trainer Liviu Pavel nach der Auftaktniederlage und hatte nur lobende Worte für den Titelfavoriten: „Sie wollen aufsteigen und werden das auch. Vielleicht verlieren sie sogar kein einziges Spiel. Es ist unglaublich, mit welchem Tempo da Handball gespielt wird. Das habe ich in der Liga so noch nie gesehen“, sprach der HSG-Trainer vor allem die vielen Treffer des SVR nach Tempogegenstößen an: So seien mindestens 25 der 44 Gegentore nach schnellen Umschaltsituationen geschehen – und damit sogar eins mehr, als die Gäste überhaupt selbst erzielen konnten. „Ich wusste, was auf uns zukommt und habe die Mädels entsprechend vorbereitet. Aber das dann auch in der Praxis so umzusetzen, ist unglaublich schwer. Die Punkte müssen wir gegen andere Gegner holen. Am besten schon nächste Woche“, so Pavel abschließend.
Großenlüder/Hainzell: Frodl, H. Möller, Jordan (2), Klitsch (6/2), Völlinger, L. Möller, Dietrich, Reith (5), Peppler (2), Kaub (1/1), Schwarz (4), Elsing (4), Otterbein
Kirchhof II – TV Hersfeld II 32:24 (18:10)
Nur unwesentlich besser lief es für die Zweitvertretung des TVH beim Absteiger aus der Regionalliga: Die Mannschaft von Ute Berz und Uwe Fäcke kämpfte aufopferungsvoll gegen den Favoriten, allen voran Neuzugang Joline Wrabletz wusste mit sechs Toren zu überzeugen. Gegen Kirchhof half das trotzdem nicht, die Gastgeber spielten im Kollektiv stark auf. Nach schwachem Start riss der Absteiger die Partie Mitte der ersten Halbzeit an sich, zur Pause war das Spiel beim Stand von 18:10 quasi entschieden.
TV Hersfeld II: Örde; Knaus (3), Hollstein (2), Killmer (2), Braun (2), Thole, Berk, Bittorf (2), Baumgardt (2), Niering (2), Heinrich, Hedrich (2), Chaitidou, Wrabletz (6/1), Schade (1).
