HSG Großenlüder/Hainzell – TSG Groß-Bieberau 26:34 (10:19)
Am vergangenen Sonntag erwartete die HSG Großenlüder/Hainzell die TSG Groß-Bieberau in
heimischer Halle. Die Gäste verweilen aktuell auf dem vierten Tabellenplatz, weshalb zumindest
tabellarisch gesehen die Rollen wie schon in den Vorwochen klar verteilt waren. Die personelle
Situation der HSG war ausbaufähig, lediglich zehn Feldspieler standen zur Verfügung. Dennoch wollte
man an die gute Leistung aus der Hinrundenpartie anknüpfen und es den Gästen so unangenehm wie
möglich machen.
Die ersten zehn Minuten schien der Plan gut aufzugehen, man hielt mit den Bieberauern Anschluss
und hätte mit einer besseren Chancenverwertung sogar in Führung gehen können. Beim 4:6 nach
acht Minuten kam es zu einem Bruch, die HSG verlier den Faden und machte etliche technische
Fehler im Angriff, wodurch man die Gäste zu Tempogegenstößen und einfachen Toren einlud. Dies
zog sich durch die gesamte erste Hälfte, man agierte völlig ideenlos und mit fehlender Konsequenz,
Trainer Adrian Schild sprach von der schwächsten Leistung seit seinem Amtsantritt. Nach einer
Standpauke in der Pause versuchte man, in der zweiten Halbzeit noch einmal alle Kräfte zu sammeln
und die zuletzt ordentlichen Leistungen zu bestätigen. Doch man musste bereits zu Beginn der
zweiten Hälfte die nächsten zwei Hiobsbotschaften hinnehmen, da Michael Blinzler nach einem Foul
in der ersten Halbzeit nicht mehr spielen konnte und Henrik Dimmerling in der 33. Spielminute die
rote Karte sah. Nun hatte man so gut wie keine Wechselmöglichkeiten mehr, die verbliebenen
Feldspieler mussten die restlichen 28 Minuten auf der Platte bleiben. Jedoch zeigten die Jungs in
dieser Phase Moral und warfen alles in die Waagschale. Man konnte eine Schwächephase der Gäste
ausnutzen und startete bis zur 50. Minute eine Aufholjagd, nur noch vier Tore betrug der Rückstand
(24:28). Doch in den Schlussminuten merkte man den Gastgebern an, dass die Kräfte allmählich
nachließen, in der Abwehr war man oftmals den bekannten Schritt zu spät und Groß-Bieberau nutzte
dies gnadenlos aus. Am Ende musste sich die HSG mit 26:34 geschlagen geben. Auch wenn man auf
der zweiten Halbzeit aufbauen kann, war die erste Halbzeit durch die Vielzahl an Fehlwürfen und
technischen Fehlern nicht oberligareif. In der kommenden Woche darf man sich diese
Schwächephase nicht erlauben, da man auswärts beim Tabellendritten ESG Gensungen/Felsberg
antreten muss.
Anpfiff ist am Samstag, den 16.03.24 um 19:30 Uhr in der Sporthalle Felsberg. Die HSG hofft auf
zahlreiche Unterstützung der Fans!
HSG: Hohmann, Herber; B. Dimmerling 1, Malolepszy 8, L. Dimmerling 7, Blinzler, Deppe 3, Sippel 1,
H. Dimmerling 4, S. Münker, Dombrowski, Bosold 1.
Schiedsrichter: Hoffelner/Siedel.
Zuschauer: 200.
Zwei-Minuten-Strafen: 4/5.
Siebenmeter: 1/3 – 4/5.
Rote Karte: 1/-.