Beitrag von Osthessen-Zeitung vom 17.03.2025
Großenlüder (jk) – Das Ergebnis sah knapper aus als es letztendlich war: Die Handballerinnen der HSG Großenlüder/Hainzell zeigten vor heimischer Kulisse trotz mehrerer Ausfälle eine souveräne Leistung gegen den Tabellenzweiten der Frauen-Oberliga. Am Ende konnten sich die Osthessinnen mit 34:31 (18:13) gegen die HSG Zwehren/Kassel durchsetzen.
In der Schlussphase wurde es nochmal etwas hektisch. Wenigen Minuten vor Ende kassierte Debora Schwarz und Hannah Bruhn gleichzeitig Zeitstrafen. Somit mussten die Gastgeberinnen die Phase in doppelter Unterzahl überstehen. Zwehren/Kassel konnte aus der Überzahl allerdings nicht viel machen. „Wir haben etwas zu hadern gehabt, aber wirklich rangekommen sind sie nicht“, so HSG-Trainerin Anne Deckenbach.
Die HSG musste auf Solveig Elsing (verletzt) und Top-Torjägerin Sina Schultheis (krank) verzichten. „Ich bin in das Spiel gegangen mit dem Gedanken ‚Das sitzen wir aus‘“, so Deckenbach. Ihr Team belehrte sie allerdings eines Besseren. „Ab Minute null waren wir überragend in der Abwehr. Unsere starke Teamleistung hat uns getragen“, lobte die Trainerin. Die Gastgeberinnen konnten sich bis zur 25. Minute auf 14:9 absetzen. Zwehren/Kassel versuchte immer wieder ranzukommen, doch dank der stabilen Defensive der Osthessinnen wurde der Vorsprung nie kleiner als zwei Tore. „Die Mädels haben die Tore in den Phasen gemacht, wo wir sie machen mussten, aber auch keine Tore zugelassen, wo wir keine gebraucht hätten“, lobte Deckenbach. Besonders heraus stachen Hannah Bruhn und Torfrau Nele Reinhardt. „Sie hatten einen Sahnetag“, so Deckenbach. Während Reinhardt die Führung mit starken Paraden aufrechterhielt, schenkte Bruhn den Gästen einen Treffer nach dem anderen ein. Insgesamt zwölf Mal netzte die HSG-Spielerin ein.
Großenlüder/Hainzell: Auth, H. Möller, Jordan (1), Klitsch (5), L. Möller (2), Wertmüller (1), Reith (2), Kaub, Schwarz (6), Schmitt (5), Reinhardt, Bruhn (12/5).