Beitrag von Osthessen-Zeitung vom 31.03.2025

Fritzlar (pf) – Bittere und knappe Niederlage für die Handballerinnen der HSG Großenlüder/Hainzell: Das Team von Trainerin Anne Deckenbach verlor am Sonntag in der Frauen-Oberliga Nord nach zwischenzeitlich sogar deutlicher Führung mit 28:29 (16:12).

Das erste Mal zum Ausgleich kam Fritzlars zweite Mannschaft eine Viertelstunde vor Ende beim 23:23. Das erste Mal in Führung lag Fritzlar beim Stand von 29:28 – und das war auch der Endstand. So bitter verlief das Auswärtsspiel für die HSG Großenlüder/Hainzell, die eigentlich von Beginn an alles im Griff zu haben schien. „Das sind immer die bittersten Spiele“, bedauerte Trainerin Anne Deckenbach, die sich hinterher von vielen anhören musste, wie verdient ein Sieg gewesen wäre. „Das ist echt schade“.

Schon mit fünf Toren führte die HSG nach zehn Minuten und kassierte in den ersten elf Minuten gerade einmal ein Gegentor. Da lief noch alles gut. „Man muss sagen, dass Fritzlar auch Pech hatte und oft die Latte getroffen hat“, so Deckenbach, die aber mit Nele Reinhardt auch eine starke Torhüterin hatte, sowie eine stabile Abwehr davor.

Der Vorsprung wurde zwar etwas kleiner und betrug zwischenzeitlich noch drei Tore, doch zur Halbzeitpause gab es keinen Grund, sich um die Lüderer Handballerinnen Sorgen zu machen. Doch all das, was in Hälfte eins funktionierte, brach dann weg: Die zweite Halbzeit ging insgesamt mit 12:17 verloren, und die Aufholjagd des Gegners zeichnete sich nach und nach ab. „Die Köpfe gingen runter und bei Fritzlar natürlich hoch. Sie haben ihre Chancen dann ergriffen und sich in einen Rausch gezockt“, so Deckenbach: „Meine Mädels haben sich dann oft in der Abwehr festgerannt oder Einzelaktionen gestartet, die wenig erfolgreich waren“. So steht die HSG Großenlüder/Hainzell bei noch drei ausstehenden Saisonspielen nun im Niemandsland der Tabelle und will für die nächsten Wochen die Spannung wiederfinden.

Großenlüder/Hainzell: Schultheis (7/1), Kaub, Schwarz, Jordan, Klitsch (2), Schmitt (5), Möller (1), Wertmüller (3), Reith (1), Reinhardt, Elsing (9/2).

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