Bericht von Osthessen-Zeitung vom 30.01.2023

Großenlüder (pf) – Ganz tapfer und mit viel Herz haben sich die Handballerinnen der HSG Großenlüder/Hainzell am Sonntag im Oberliga-Heimspiel gegen die SG Kirchhof II präsentiert. Am Ende reichte es nicht ganz zum Sieg, bei der bitteren 30:31 (17:15)-Niederlage war die HSG einmal mehr auch über die Unparteiischen verärgert.

Schon in der vergangenen Woche verlor Großenlüder/Hainzell knapp mit einem Tor bei TuS Kriftel und ärgerte sich über so manche Entscheidungen der Unparteiischen, leitete einen Einspruch ein, die folgende mündliche Verhandlung wird nun Anfang Februar stattfinden. Jetzt gegen Kirchhof, das mit fünf Spielerinnen aus dem Drittliga-Kader anreiste, ähnliches: „In der Crunch-Time, in kritischen Szenen, hatten sie leider eine sehr unglückliche Hand“, bedauerte HSG-Trainer Holger Hölzinger, der sich auch wunderte, dass es keine Gelbe Karte für die Gäste gab: „Das spricht Bände“.

Die HSG kämpfte sich in Hälfte eins nach jedem kleinen Rückstand immer wieder zurück und hatte das Spiel zwischenzeitlich sogar auf 13:11 (20.) gedreht. Mit einer Zwei-Tore-Führung ging es auch in die Kabine. In Hälfte zwei glich Kirchhof relativ schnell wieder aus, doch die HSG gewann nach einer kurzen Phase des Rückstands erneut das Momentum zurück und führte wieder mit 25:22 (46.). In der Schlussviertelstunde dann folgten die von Hölzinger angesprochenen Szenen, die sein Team wieder in Bedrängnis brachten. „Es sind Kleinigkeiten, die solche Spiele entscheiden“, so der Trainer, der auch lobte, „dass wir mit viel Herzblut gespielt, taktisch gut agiert und komplett mitgehalten haben“, allerdings ein paar Chancen liegengelassen wurden, um sich mehr abzusetzen. Den Ärger schmälerte das aber nicht: „Genauso wie letzte Woche werden wir sehr unterdrückt, das geht überhaupt nicht“.

Großenlüder/Hainzell: Hartung, Schultheis (3), Hasenauer (1), Lehmann (4/1), Klitsch (2), Spengler, Wertmüller (7), Reith (3), Hölzinger, Okrusch (6), Greulich, Gering, Elsing, Bruhn (4).

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