TSG Münster – HSG Großenlüder/Hainzell 46:20 (23:9)
So hat man sich die Rückkehr in Hessens höchste Spielklasse nicht vorgestellt: Im Duell gegen
Mitaufsteiger TSG Münster musste das Team von Trainer Matthias Deppe direkt am ersten Spieltag
ordentlich Lehrgeld bezahlen.
Nach knapp zweieinhalb Monaten Vorbereitung war es am vergangenen Samstag endlich soweit, die
HSG reiste zum Saisonauftakt zur TSG Münster. Auf dem Papier war es ein Spiel zweier Oberliga-
Aufsteiger, in der Realität könnten die Gegensätze allerdings nicht größer sein.
Das Team trainiert von Ex-Bundesliga-Spieler Daniel Wernig weist einen Kader gespickt mit einigen
ehemaligen Bundesliga- und 2.Bundesliga-Spielern auf, unter anderem wurde Johannes Jepsen und
Jonas Ulshöfer von der THSV Eisenach verpflichtet.
Dies sollte die HSG zunächst nicht beunruhigen, Deppe sah die TSG Münster als ganz klaren
Favoriten, welchen man ärgern wollte.
Die Anfangsphase der Partie verlief relativ ausgeglichen, die Heimmannschaft zeigte zwar gleich von
Anfang an ihre spielerische Klasse, gegen welche man aber zu Beginn noch mithalten konnte. Bis zum
6:6 nach acht Minuten war die Partie ausgeglichen, erst ab Minute 14. setzten sich die Münsterer
erstmals mit vier Toren ab (10:6). In der Folge verließ die Gäste aus dem Lüdertal das Glück, von
diesem Zeitpunkt an kam die Maschinerie der TSG ins laufen. Torwart Jepsen vernagelte das Tor und
der Münsterer Angriff zeigte seine ganze Klasse. Mit einfachen Kreuzbewegungen im Rückraum
wurde die Lüderer Abwehr schnell und einfach ausgehebelt, die HSG wirkte oft überfordert und hatte
bis zur Halbzeitpause nichts mehr entgegenzusetzen (23:9).
Nicht wirklich besser ging es in die zweite Halbzeit, Münster machte genau da weiter, wo sie
aufgehört hatten. Die HSG tat sich erkennbar schwer gegen die 5:1-Deckung und wirkte oft hilflos
und überfordert. Trainier Deppe versuchte noch einmal, aus seinen Jungs für die letzte Viertelstunde
alles herauszuholen, um noch einigermaßen Schadensbegrenzung zu betreiben, jedoch gelang auch
dies nicht. Das Ergebnis schraubte sich in die Höhe, am Ende stand für die HSG Großenlüder/Hainzell
die vermeintlich höchste Pflichtspielniederlage seit Eingehen der Spielgemeinschaft auf der
Anzeigetafel (46:20).
Nun gilt es, sich in der kommenden Woche davon zu rehabilitieren und im nächsten Spiel zuhause
gegen den TV Petterweil zu zeigen, dass man in dieser Liga mithalten kann. Anpfiff ist am Samstag,
den 16.09.2023 um 19:00 Uhr in der heimischen Lüdertalhalle. Die HSG Großenlüder hofft auf die
Unterstützung der Fans, um im ersten Heimspiel den nächsten starken Gegner ärgern zu können!
HSG: Stradtmann, Hohmann; B. Dimmerling, S. Münker 1, Malolepszy 4/2, L. Dimmerling 1, Blinzler 3,
Deppe 4, Sippel, L. Münker 1, Goßmann 2, Roth 2, H. Dimmerling 1, Grosch 1.
Schiedsrichter: Kerth/Knodt.
Zuschauer: 150.
Zwei-Minuten-Strafen: 2/4.
Siebenmeter: 6/4 – 4/2.
Rote Karte: -/-.