Osthessen (sim) – Kein erfolgreicher Spieltag für die Frauen des TV Hersfeld: In der Handball-Regionalliga geriet das Team von Sabine Teichmann beim Tabellenführer HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden deutlich mit 20:35 (7:18) unter die Räder, während die Zweitvertretung der Festspielstädter in der Oberliga Nord bei der HSG Großenlüder/Hainzell trotz ordentlicher Leistung knapp mit 30:33 (13:15) verlor.
HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden – TV Hersfeld 35:20 (18:7)
Für den TV Hersfeld war beim Spitzenreiter nichts zu holen. Schon zur Pause lagen die Gäste mit elf Treffern zurück, am Ende stand eine klare Niederlage auf der Anzeigetafel. Trainerin Sabine Teichmann sprach nach dem Spiel offen über die schwierigen Voraussetzungen: „Das das ein schweres Spiel wird, war uns vorher klar. Wir mussten aufgrund einer gesperrten Halle vier Wochen pausieren – das hat uns echt zurückgeworfen.“ Gegen den souveränen Tabellenführer fehlte dem TVH die nötige Abstimmung in allen Mannschaftsteilen: „Wir waren einfach nicht auf der Höhe, haben viele technische Fehler gemacht, die Abwehr war nicht stabil genug und im Angriff lief auch nicht viel zusammen“, so Teichmann weiter. Trotzdem nahm sie ihre Mannschaft in Schutz: „Man muss ehrlich sagen, das sind nicht die Gegner, gegen die wir punkten müssen. Die Mädels haben aber bis zum Schluss gekämpft. Jetzt gilt der Fokus den kommenden Spielen.“
Hersfeld: Manteufel, Raguse (4), Teichmann (4/1), Söllner (2), Berg, Thiessen, Holzapfel (2), Höhmann, Petermann (4), Hugo (1), Herrmann (1), Lucas (1), Braun (1), Dorst, Eimer
HSG Großenlüder/Hainzell – TV Hersfeld II 33:30 (15:13)
Deutlich enger ging es im Oberliga-Duell zwischen der HSG Großenlüder/Hainzell und der Hersfelder Reserve zu. In einem intensiven und lange offenen Spiel setzten sich die Gastgeberinnen am Ende knapp, aber verdient durch. „Das war ein knappes und ausgeglichenes Spiel, das wir am Ende verdient gewonnen haben“, freute sich HSG-Trainer Liviu Pavel. „Wir hatten am Schluss etwas mehr Glück und Nervenstärke. Solveig Elsing hat mit acht Treffern überragend gespielt, aber auch die Mannschaft insgesamt hat gekämpft.“ Hersfelds Trainerin Ute Berz zeigte sich trotz der Niederlage nicht unzufrieden: „Wir haben gut begonnen und uns an die Vorgaben gehalten, dann aber unsere Linie verloren. Lisa Peppler haben wir überhaupt nicht in den Griff bekommen, sie hat ein starkes Spiel gemacht.“ Zudem bemängelte Berz die Chancenverwertung: „Wir haben zu viele technische Fehler gemacht und ein Dutzend klare Chancen liegen lassen. Wer keine Tore wirft, kann nicht gewinnen.“ Trotzdem lobte sie eine Spielerin besonders: „Franziska Knaus hat mit elf Treffern ein super Spiel gemacht.“ Die Niederlage sei ärgerlich, wichtig sei daher, die richtigen Schlüsse aus der Derbypleite zu ziehen: „Aus solchen Spielen kann man nur lernen.“
Großenlüder/Hainzell: Möller (2), Sippel, Klüh, Jordan, Klitsch (3), Schenk, Dietrich, Völlinger, Heger (4), Peppler (4), Kaub (4/2), Schwarz (4), Schmitt (4/1), Feldmann, Elsing (8), Otterbein
Hersfeld: Örde, Knaus (11/6), Killmer (5), Braun (2), Thole (2), Berk, Bittorf (3), Göbel (2), Maaß (1), Baumgardt (1), Niering (1), Chaitidou, Burau (1), Schade (1)
