Beitrag von Osthessen-Zeitung vom 09.12.2024

Großenlüder (pf) – Spannung war geboten im Oberliga-Spiel der Handballerinnen der HSG Großenlüder/Hainzell am Samstagnachmittag: In einem wilden Schlagabtausch siegten die Gastgeberinnen am Ende mit 31:30 (15:14) gegen Ederbergland. Zufrieden konnte das Team aber wohl nur mit den zwei Punkten sein.

„Wir sind natürlich froh über den Sieg. Aber heute war es dramatisch, wie schlecht wir abgeschlossen haben“, fasste Trainerin Anne Deckenbach die Probleme in der Offensive zusammen: „Die Mädels haben sich die Chancen richtig genommen, bis dahin war es okay, aber der Abschluss stimmt gerade einfach nicht“. Bezeichnend: Nach elfeinhalb Minuten stand es 1:4 aus Großenlüder/Hainzells Sicht. Die Ladehemmung war extrem. „Da waren 100-Prozentige dabei. Wenn wir die machen, sieht so ein Spiel gleich anders aus“, haderte die Trainerin.

Danach wurde es zumindest insofern besser, dass die HSG schnell ausgleichen und das Spiel ausgeglichen gestalten konnte. Die erste Führung gab es beim 9:8 nach rund 21 Minuten, ein Tor Vorsprung war es dann zur Halbzeitpause auch.

In Hälfte zwei kam dann auch Torhüterin Nele Reinhardt so richtig ins Spiel und konnte ihre Paraden zeigen. Dennoch gab es Fehler auf beiden Seiten, wodurch sich niemand absetzen konnte, es aber auch hektisch wurde. „Irgendwann war es fast Not gegen Elend“, sagte Deckenbach: „Verworfene Bälle und technische Fehler konnte man nicht mehr an zwei Händen abzählen. Und fairerweise muss man sagen, dass wir heute zurecht verloren hätten, wenn es so gewesen wäre. Ederbergland hat es nicht schlecht gemacht“. Die Freude, dass bald Winterpause ist, konnte die Trainerin nicht verbergen, ein Spiel bei Körle/Guxhagen wartet aber noch auf die Lüderer Frauen.

Großenlüder/Hainzell: H. Möller, Schultheis (9/2), Jordan, Klitsch (3), L. Möller, Wertmüller (3), Bartosik (2), Kaub, Schwarz (3), Schmitt (4), Reinhardt, Elsing (2), Bruhn (5).

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