Beitrag von Osthessen-Zeitung vom 02.12.2024
Oedelsheim (cb) – Rückschritt für die Handballerinnen der HSG Großenlüder/Hainzell: In der Frauen-Oberliga mussten sich die Osthessinnen bei Topteam HSG Wesertal mit 30:39 (13:18) geschlagen geben.
„Im Angriff haben wir uns zu wenig bewegt. Wir haben heute nicht so richtig als Mannschaft zusammengespielt“, bedauerte HSG-Trainerin Anne Deckenbach: „30 Tore zu werfen ist top, aber mit 39 Gegentoren kannst du in dieser Liga kein Spiel gewinnen.“ Nach der geschlossenen Teamleistung in Waldau, ließ die HSG genau dieses Element am Sonntag missen. Von Beginn an war bei den Gästen etwas der Wurm drin: Die gewohnte 6:0-Abwehr funktionierte nicht so gut wie sonst und immer wieder wurden Lücken im Spielsystem offenbart. „Wir haben uns in der Verteidigung einfach nicht so stabil geschlagen“, musste Deckenbach feststellen: „Eigentlich haben wir sogar die komplette erste Halbzeit verschlafen.“ Zwar hielt sich der Vorsprung noch in Grenzen, reichte den Gastgeberinnen aber, um das nötige Selbstvertrauen auszustrahlen.
Zur Pause musste Deckenbach reagieren und ließ in einem neuen System verteidigen: „Ich habe umgestellt und eine unorthodoxe 5:1-Verteidigung spielen lassen. Ab dem dritten Angriff hatte Wesertal damit große Probleme. Es ist schön, dass das funktioniert hat.“ Auch in der Offensive erwischte die HSG gute Momente: „Diese Phasen haben insgesamt aber einfach nicht lange genug gehalten. In der Endphase war dann zugegebenermaßen auch etwas die Luft raus“, fasste die Übungsleiterin zusammen.
Großenlüder/Hainzell: H. Möller, Schultheis (8), Klitsch (5), L. Möller, Wertmüller (1), Bartosik (8), Schmitt (3), Elsing (5), Otterbein