Beitrag von Osthessen Zeitung vom 19.02.2024

Osthessen (pf) – Am Ende setzte sich die HSG Großenlüder/Hainzell erwartungsgemäß durch: Das Derby in der Frauenhandball-Landesliga hatte den Zuschauern am Sonntag dennoch einiges zu bieten, die HSG siegte mit 41:33 (19:17) gegen Kellerkind FT Fulda.

HSG Großenlüder/Hainzell – FT Fulda 41:33 (19:17)

Das torreiche Spiel ging letztlich an die HSG, die die besseren Schützinnen in ihren Reihen hatte und die Partie ständig im Griff behielt. FT Fulda blieb dem Favoriten zumeist auf den Fersen, doch in der zweiten Hälfte setzte sich mehr und mehr die Klasse der Gastgeberinnen durch: „Der Anfang der zweiten Halbzeit war richtig gut, ich denke, nach 45 Minuten war das Ding dann durch“, so HSG-Trainer Holger Hölzinger. Zu diesem Zeitpunkt hatte die HSG den Vorsprung auf zehn Treffer ausgebaut, „auch die Art und Weise“ gefiel Hölzinger dabei.

Das Fuldaer Team ließ sich zunächst nicht abschütteln und kam auch früh noch dem 0:2 zurück, glich zum 4:4 (8.) aus und war später sogar mit 7:6 in Führung (11.). Bis zum 10:10 schaukelte sich die ausgeglichene Partie hoch, dann konnte sich Lüders Mannschaft erstmals etwas absetzen und führte zwischenzeitlich 16:12 (24.), doch auch diesen Spielstand konnte FT Fulda bis zur Halbzeit etwas verkleinern.

Der Beginn der zweiten Hälfte lief dann allerdings gar nicht nach Plan der Gäste: Zwei Tore gelangen noch bis Minute 35 – und danach ganze sieben Minuten kein Tor mehr. Aus einem 19:21 aus Fuldaer Sicht wurde so ein 19:30, was nicht mehr aufzuholen war. Das stellte auch FT-Trainer Oliver Brähler fest: „Schade – es wäre tatsächlich mehr drin gewesen. Zehn bis zwölf schwache Minuten haben uns heute was gekostet. Großenlüder war noch ersatzgeschwächt, aber sie haben leider den Sack zugemacht, bevor das ins Gewicht fiel“. Er konnte seinen Fuldaerinnen keinen Vorwurf machen, „sie haben gekämpft wie die Löwen, auch nach der schwachen Phase sich aufgerappelt, die Körpersprache hat gepasst“. FT weniger in die Karten spielte, dass sich vor der Halbzeitpause zwei Rückraumspielerinnen verletzten und von fünf nur noch drei übrig waren. Darauf hatte sich die HSG gut eingestellt und die Fehler mehr und mehr bestraft.

Großenlüder/H.: Hartung, Lehmann (8), Klitsch (5), Wertmüller (8), L. Hölzinger (4/1), Schmitt (8), Gering (3), Elsing (5), K. Hölzinger.

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