Beitrag von Osthessen_Zeitung vom 14.10.2024
Osthessen (gü) – Einen deutlichen Sieg konnten die Handballerinnen des TV Hersfeld zum Auftakt der Lollswoche einfahren. In eigener Halle setzte sich der TVH mit 35:28 (18:11) gegen Reichensachsen durch und bleibt mit acht Punkten aus vier Spielen in der Oberliga-Tabelle vorne mit dabei. Die HSG Großenlüder/Hainzell sicherte sich bei Tabellennachbar Wildungen/Friedrichstein/Bergheim beim 32:32 (19:18) einen Punkt.
TV Hersfeld – SV Reichensachsen 35:28 (18:11)
„Zu Lolls darf man nicht verlieren“, sagte TVH-Trainerin Sabine Teichmann und in dieser Partie war der Sieg auch nie in Gefahr – die Gastgeberinnen führten von der ersten Minute an, hatten Mitte des ersten Durchgangs schon einen komfortablen Vorsprung von fünf Treffern und ließen die Gäste in der gesamten Partie nicht nennenswert rankommen. Dabei waren die Voraussetzungen nicht die besten gewesen, Torfrau Nike Höhmann hatte krankheitsbedingt kurzfristig absagen müssen, für sie sprang Alicia Tewes ein, die schon lange kein Spiel mehr gemacht und auch kaum trainiert hatte. Sie machte ihre Sache aber gut und die Mannschaft tat alles, die Gegnerinnen erst gar nichts aufs Tor werfen zu lassen. „Die Abwehr musste 120 Prozent geben und das hat sie“, lobte Teichmann, die mit der Leistung ihres Teams in der körperbetonten Partie sehr zufrieden war.
Hersfeld: Manteufel, Raguse (11/6), Spill (1), Teichmann (9), Berg (2), Busalt, Thiessen, Tewes, Chaitidou, Petermann (6), Hugo, Herrmann, Braun (6), Suppes.
Zuschauer: 120.
Wildungen/Friedrichstein/Bergheim – Großenlüder/Hainzell 32:32 (19:18)
„Für uns ist es ein gewonnener Punkt“, meinte Großenlüder/Hainzells Trainerin Anne Deckenbach nach dem Spiel. In einer engen Partie hatte sich keins der beiden Teams deutlich absetzen können. Bis Mitte der ersten Halbzeit hatten meist die Gäste mit ein bis drei Toren vorne gelegen, dann legten die Gastgeberinnen vor, Großenlüder/Hainzell glich bis zum 22:22 sechs Minuten nach Wiederanpfiff aber immer wieder aus, dann erst wieder gut fünf Minuten vor Schluss zum 29:29. In der vorletzten Minute brachte Sina Schultheis die Osthessinnen sogar nochmal in Führung, aber nach einer Auszeit sorgten die Gastgeberinnen in der Schlussminute noch für das Remis. Neben mehreren kleineren habe eine gravierende Schiedsrichterentscheidung den Spielverlauf beeinflusst schilderte Deckenbach. Aber auch sportlich hatten die Gäste mitunter ihre Probleme. „Sie haben eine unorthodoxe 6-0-Abwehr gespielt, damit haben wir uns schwer getan“, berichtete die Trainerin, dazu kamen die schon bekannten zeitweise auftretenden Löcher in der eigenen Defensive.
Großenlüder/Hainzell: Möller: Schultheis (11), Möller, Wertmüller (5), Reith (5), Bartosik, Kaub, Schwarz, Schmitt (3), Reinhardt, Elsing (3), Bruhn (5).