Bericht von Osthessen-Zeitung vom 20.03.2023

Fritzlar (jk) – In der Oberliga fanden die Handballerinnen der HSG Großenlüder/Hainzell gegen den direkten Konkurrenten Fritzlar II extrem schlecht ins Spiel, konnten sich aber dank überragenden Paraden der Schlussfrau Neele Hartung einen 27:22 (12:13)-Sieg erkämpfen. Die Mannschaft von Trainer Holger Hölzinger zog damit mit den Gastgeberinnen punktgleich.

„Das Spiel war eine Achterbahn“, beschrieb Hölzinger. Seine Mannschaft fand extrem schlecht in die Partie, leistete sich einige technische Fehler und lag zwischenzeitlich sogar 4:10 (18.) zurück. Doch dank einer überragenden Hartung, die ihre Mannschaft mehrfach mit grandiosen Paraden im Spiel hielt, konnte die HSG wieder zu ihrem Rhythmus finden. So netzten die Osthessinnen nach und nach und trauten sich immer mehr in die Eins-gegen-eins-Situationen vor dem gegnerischen Tor, was die ersten 15 Minuten noch gefehlt hatte. Zur Halbzeit kamen die Gäste schließlich bis auf ein Tor heran. „Hartung hat uns den Sieg gerettet und wir haben das Spiel dann mit guter Geschlossenheit gewonnen“, sagte Hölzinger. In Pause fand der HSG-Coach die richtigen Worte und stellte etwas um. „Wir haben versucht, neue Dinge zu probieren und haben uns mit jedem Tor Selbstvertrauen erarbeitet“, so der HSG-Coach. Es blieb aber zunächst eng. Mit vier Toren in Folge, die aus einem 22:21 ein 26:21 machen, sorgten die Gäste in den letzten sieben Minuten dann aber für klare Verhältnisse. „Wir müssen an uns glauben und das haben die Mädels heute definitiv getan“, lobte Hölzinger: „Wir haben, nachdem wir kurz vor der Halbzeit bis auf ein Tor zurück gekommen waren, Oberwasser bekommen und in der zweiten Halbzeit das umgesetzt, was wir angesprochen hatten. Wir haben uns mehr nach vorne getraut und die Abschlüsse gesucht.“ Insgesamt sei es ein verdienter Sieg gewesen.

Großenlüder/Hainzell: Bruhn (7), Schultheis (6), Hasenauer (1), Okrusch (7), Lehmann (1), Klitsch (3), Spengler, Wertmüller, Reith, Hartung, Hölzinger (2), Greulich, Gering, Elsring

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