Beitrag von Osthessen Zeitung vom 24.03.2024
Osthessen (pf) – In seiner Fabel-Saison legte der TV Hersfeld auch im letzten Heimspiel der Frauenhandball-Landesliga Nord nach und schlug den Tabellendritten aus Reichensachsen mit 26:20 (14:10). Die HSG Großenlüder/Hainzell verlor ihr letztes Heimspiel der Saison und Schlusslicht FT Fulda verabschiedete sich mit einer Pleite gegen Wollrode aus der Landesliga.
HSG Großenlüder/Hainzell – HSG Baunatal 26:29 (13:17)
Es war das letzte Heimspiel von Holger Hölzinger als HSG-Trainer: „Es waren jetzt zwei Jahre, viele Faktoren spielen da eine Rolle und führen am Ende zu dem Ergebnis. So ist es eben im Sport“, sagt der Lüderer Coach zu seiner Entscheidung, sein Traineramt am Saisonende niederzulegen, was er dem Verein frühzeitig mitgeteilt habe. Zuhause sollte nochmal eine ordentliche Leistung gegen eines der Topteams der Liga auf das Parkett. Am Ende siegte Baunatal verdient, doch Großenlüder/Hainzell war immer wieder dran. Die Anfangsphase verschliefen die Gastgeberinnen etwas, „da konnten wir das nicht so stellen, wie wir wollten. Danach haben wir besser reingefunden“, sagt Hölzinger. 0:3 lag die HSG in Rückstand, später 3:8, dann wurde es besser. Doch die Abschlussquote kostete den Gastgeberinnen Zählbars. „Wir haben unter dem Strich ein paar einfache Fehler gemacht, die Abschlussquote war nicht so, dass wir es zwischenzeitlich hätten drehen können“.
Großenlüder/Hainzell: Hartung, Schultheis (6/2), Lehmann (3), Klitsch (1), Bonn, Wertmüller (3), Reith (3), Schmitt (4), Reinhardt, Gering, Elsing (4), Bruhn (2), Hölzinger.
TV Hersfeld – SV Reichensachsen 26:20 (14:10)
Der TV Hersfeld ist einfach nicht aufzuhalten: 18 Siege in Serie – diese Bilanz sucht wohl sportartenübergreifend seinesgleichen. Nach dem Erfolg in Baunatal nun der Heimsieg gegen den Tabellendritten Reichensachsen. Die Hersfelderinnen marschieren weiter vorneweg, sind nun bei einem ausstehenden Saisonspiel vier Punkte vor Baunatal. Angesichts des bekannten Sechs-Punkte-Abzugs ist die Meisterschaft noch nicht unter Dach und Fach, verdient hätte sie sich der TVH aber allemal.Denn auch gegen Reichensachsen setzte sich das Team aus der Festspielstadt früh ab, führte nach einer Viertelstunde mit 8:4, diese vier Tore hatten acuh bis zur Pause Bestand. In Hälfte zwei machte Hersfeld früh alles klar und baute den Vorsprung vom 14:10 auf 19:11 (40.) aus, die Messe war gelesen, Reichensachsen kam kaum mehr näher heran.
Hersfeld: Manteufel, L. Raguse (3), Teichmann (9/5), Söllner (1), Berg (4), Thiessen, T. Raguse, Wrabletz, Höhmann, Hoffelner, Hugo (1), Braun (3), Suppes, Dorst (5).
FT Fulda – TSV Wollrode 17:29 (8:14)
Für FT Fulda war es schon das letzte Saisonspiel, der Aufsteiger verabschiedete sich nach nur einem Jahr in der Landesliga schon wieder – abgeschlagen mit nur einem Sieg in 22 Spielen, aber dennoch mit ein paar Achtungsergebnissen und Ausrufezeichen im Laufe dieses Jahres. Nur vier Tore gelangen den Turnerinnen in den ersten 20 Minuten, Wollrode lag mit 12:4 vorne, erst kurz vor der Pause kamen die Gastgeberinnen näher heran. Hälfte zwei stand adnn im Zeichen des Abschieds – und trotz der sportlich negativen Bilanz konnte FT Fulda viele Eindrücke und Erfahrungen aus dieser Saison mitnehmen.
FT Fulda: Steinmetz, Liebig (5), Duesmann, Rieß, Lebenstedt (4), Masche (3), Binsteiner (4/3), Schwab (1), Ofczarcak, Joecks, Vogt, Fleiter.