Artikel von Osthessen-Zeitung vom 30.05.2022

Großenlüder (pf) – Die HSG Großenlüder/Hainzell hat nochmal ein Lebenszeichen gesendet: Am Saisonende steht zwar der – so viel steht mittlerweile fest – Gang in die Landesliga an, doch in der Abstiegsrunde der Oberliga konnten die Lüderer Handballer am Samstag einen verdienten 32:25 (16:13)-Sieg gegen die TSG Münster feiern.

„Für die Mannschaft war das super wichtig. Wir waren auf den Punkt fokussiert, dem Gegner den Schneid abzukaufen“, lobte HSG-Trainer Matthias Deppe. Was er monierte, hatte am Samstagabend weniger mit dem Spiel seines Teams zu tun, sondern mit anderen äußeren Umständen: „Münster hat sich auch ein bisschen selbst geschlafen, das fing schon bei der Begrüßung an. Man sollte dem Gegner Respekt zollen, egal wo er in der Tabelle steht. Und bei den Schiedsrichtern hatte ich den Eindruck, dass sie nach Platzierung gepfiffen haben“.

Deppe meinte unter anderem die Rote Karte gegen Benedikt Dimmerling. „Völlig überzogen“ sagte er, in Relation dazu, „dass auf der anderen Seite ein Foul ganz anders geahndet wurde“. Die HSG trotzte jedoch all den Umständen und lieferte eine ausgeglichene Anfangsphase ab, bevor sich das Team zum ersten Mal etwas absetzen konnte. In Hälfte zwei wurde es dann deutlicher, zwischenzeitlich lagen die Lüderer mal mit 27:20 (51.) vorne, erst in der Schlussphase traf Münster noch das eine oder andere Mal. „Sie haben uns vollkommen unterschätzt und hier zwei wichtige Punkte verloren, wir haben es für das Hinspiel revanchiert“, freute sich Deppe. Die HSG hat nun 8:16 Punkte auf dem Konto in den Playdowns, da jedoch wohl fünf Teams absteigen müssen, keine Chance mehr auf den Klassenerhalt bei nur noch zwei Spielen.

Großenlüder/Hainzell: Stradtmann, Sippel (1), Deppe (2), L. Münker (4), B. Dimmerling (3), S. Münker (1), Malolepszy (6), Block, Herber, L. Dimmerling (6/1), Blinzler (8), H. Dimmerling (1).

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