Artikel von Osthessen-Zeitung vom 06.03.2022:
Bad Hersfeld – Spannung bis zum Schluss in der Handball-Landesliga der Frauen: Lisa Peppler traf mit der Schlusssirene und sicherte der HSG Großenlüder/Hainzell am Samstag den 28:27 (14:16)-Sieg beim TV Hersfeld.
„Eine Punkteteilung wäre verdient gewesen“, sagte TV Hersfelds Trainerin Sabine Teichmann nach einer nervenaufreibenden Partie. Über 60 Minuten seien sich beide Teams auf Augenhöhe begegnet, das sah auch die Amtskollegin Sanja Fabijanic von der HSG so: „Es war ein enges und schwieriges Spiel für uns. In der ersten Halbzeit bereitete uns vor allem Luisa Teichmann Sorgen.“ Die Tochter der TVH-Trainerin erzielte neun Tore, sechs davon in den ersten 30 Minuten. Die Führung wechselte häufig, erst 14 Minuten vor Schluss zog Großenlüder/Hainzell erstmalig auf fünf Tore weg (25:20). Die Gastgeberinnen steckten nicht auf und stellten sieben Minuten später den Ausgleich her. Beim Stand von 27:27 nahm Sanja Fabijanic 30 Sekunden vor Schluss eine Auszeit und plante mit ihrem Team den letzten Angriff. Lisa Peppler setzte sich schlussendlich im Eins-gegen-eins durch und erzielte den entscheidenden Treffer zum 28:27.
„In der zweiten Halbzeit haben wir zu unserem Angriffsspiel gefunden – gerade noch rechtzeitig“, resümierte Fabijanic. Die HSG schnappte sich im letzten Saisonspiel – vorläufig – die Spitzenposition in der Frauen Landesliga Nord. Der TVH verlor durch die Niederlage den Anschluss an die Spitze und bleibt auf Platz drei. „Uns fehlte am Ende das nötige Glück – wie leider so oft in dieser Saison“, resümierte Sabine Teichmann. (Osthessen-Zeitung)
TV Hersfeld: Otterbein, Trender, Raguse (7/2), Spill (1), Teichmann (9/1), Berg (1), Hoffelner (1), Hollstein, Hildebrand (2), Hugo (3), Herrmann, Hedrich, Braun (3), Diener
HSG Großenlüder/Hainzell: Hartung, Schmitt, Hasenauer (3), Lehmann (3), Klitsch (1), Bonn (1), Spengler, Wertmüller (1), Reith (5), Hölzinger (5/4), Weitzel (6), Peppler (3), Greulich, Elsing