Artikel von Osthessen-News vom 27.02.2022

Der HSG Großenlüder/ Hainzell ist im Oberliga-Spiel gegen die MT Melsungen gestern Abend der Coup gelungen. Einen zeitweiligen Sechs-Tore-Rückstand drehte der Tabellenletzte in der zweiten Hälfte und gewann mit 34:31 (11:15). 
 
„Der Trainer ist hochzufrieden“, stellte HSG-Coach Matthias Deppe mit breitem Grinsen fest. Seine Mannschaft hatte gerade den Tabellenzweiten der Oberliga Nord mit drei Toren Vorsprung geschlagen. Eine großartige Mannschaftsleistung seines Teams sei das gewesen. „Mike Decher hat im Tor ein paar richtig gute Dinger gehalten, Elia Sippel als Spielmacher die Melsunger Deckung seziert“, lobte Deppe. Aber auch über Lukas Dimmerling und Michael Blinzer, die den Rückraum links und rechts besetzten, sowie über seine Außen war er voll des Lobes. 

Dabei nahm die Partie, die wegen der Tabellensituation und des nahenden Endes der Gruppenphase ein reines „Trainingsspiel“ war, eingangs den erwarteten Verlauf. Bereits nach knapp zehn Minuten hatte sich die Melsunger Bundesliga-Reserve auf 8:2 abgesetzt. Doch dann fingen sich die Lüdertaler – möglicherweise unterstützt durch die Auszeit-Ansprache ihres Trainers – und kämpften sich bis kurz vor der Halbzeit-Pause wieder auf 10:12 (26.) heran. In die Kabinen ging es mit einem Vier-Tore-Rückstand (11:15).  

Richtig zu kämpfen begann die HSG dann nach dem Seitenwechsel. Immer weiter arbeitete sich die Spielgemeinschaft an Melsungen heran, nach einer knappen Viertelstunde gelang Dominik Malolepszy erstmals der Anschluss (22:23). Elia Sippel hielt diesen mit einem etwas kuriosen Tor zum 23:24. Melsungens Torwart Jan Lasse Herbst hatte den Wurf von Michael Blinzler pariert, doch Sippel setzte nach, tippte den Ball eigentlich nur noch an, der daraufhin ins Tor kullerte.

Die Statistik zum Spiel: 
 
HSG Großenlüder/Hainzell: Stradtmann, Decher, Herber; Sippel (5), Deppe (2), L. Münker, Goßmann (4), B. Dimmerling (6), S. Münker, Malolepszy (4), L. Dimmerling (4/2), Blinzler (9), Grosch. 
 
Schiedsrichter: Hanker/Klimmesch (GW Wiesbaden). Zuschauer: 180. Zeitstrafen: 2/6.

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