HSG Baunatal – HSG Großenlüder/Hainzell 42:35 (22:14)

Für die HSG stand am vergangenen Sonntag der Saisonauftakt in der neuen Oberliga Nord, ehemals
Landesliga Nord an. Nach dem Abstieg aus der letztjährigen Oberliga, mittlerweile Regionalliga liegt
der Fokus bei der HSG in dieser Saison nach dem Karriereende von Benedikt Dimmerling und der
Pause von Lukas Münker auf einem Umbruch im Team, da man mit Fabian Kirsch, Jakob Grosch,
Robin Weinbörner, Paul Bosold und Neuzugang Ole Wahnser fünf junge Spieler integrieren und an
die Liga heranführen will.
Die personelle Situation vor dem ersten Spieltag war allerdings katastrophal, da mit Henrik
Dimmerling, Jannis Deppe und Jonas Goßmann drei Spieler urlaubsbedingt und mit Michael Blinzler
und Dominik Malolepszy zwei Langzeitverletzte nicht zur Verfügung standen. Außerdem war Lukas
Dimmerling angeschlagen, sein Einsatz vor dem Spiel war fraglich.
Nichtsdestotrotz trat man nach einer guten Trainingswoche voller Zuversicht beim
Meisterschaftsfavoriten an, da auch das Testspiel in der Vorwoche gegen Egelsbach positiv verlief.
Von der couragierten Leistung in Egelsbach war allerdings von Beginn an nichts zur erkennen. Die
HSG verschlief den Start komplett und lag bereits nach zwei Minuten mit 3:0 hinten. In der Abwehr
fand man zu keiner Zeit Zugriff, man war immer den Schritt zu spät und ermöglichte den Gastgebern
einfache Tore. Über 7:2 setzten sich die Baunataler nach 15 Minuten bereits mit acht Toren ab (15:7),
das Spiel schien bereits entschieden. Auch im Angriff passten die Abläufe nicht, oftmals agierte man
zu behäbig und ohne Druck, wodurch die Abwehr der Baunataler nur sehr geringen Aufwand
betreiben musste. Dazu kamen technische Fehler, welche ebenfalls zu einfachen Gegentoren
führten. So lag man zur Pause bereits mit acht Toren hinten und konnte froh sein, dass der Rückstand
nicht noch höher war.
Nach dem Seitenwechsel machten die Gastgeber genau da weiter, wo sie in der ersten Hälfte
aufgehört hatten. Ein 3:0-Lauf binnen einer Minute erhöhte die Führung auf elf Tore und der HSG
drohte ein Debakel. Zu allem Unglück erhielt Simon Münker nach 36. Minuten seine dritte Zeitstrafe
und dementsprechend die rote Karte und Paul Bosold verletzte sich bei einer Aktion 15 Minute vor
dem Ende, wodurch man schließlich keinen Auswechselspieler mehr hatte. Am Ende betrieb man
allerdings noch Schadensbegrenzung, zum Schluss stand eine 42:35-Auswärtsniederlage auf der
Anzeigetafel, die tatsächlich deutlich höher hätte ausfallen können.
In der kommenden Woche bedarf es eine Leistungssteigerung, um im Heimspiel am Sonntag, den
22.09. um 17:00 Uhr in der Lüdertalhalle gegen den TSV Ost-Mosheim etwas Zählbares mitnehmen
zu können. Die HSG hofft auf die zahlreiche Unterstützung der Fans!

HSG: Herber, Stradtmann; L. Dimmerling 2, Kirsch 12/1, Blinzler, Grosch 3, Sippel 7, Weinbörner 1,
Bosold 2, Münker 7/1, Wahnser 1.
Schiedsrichter: Höhn/Pfannkuche.
Zuschauer: 200.
Zwei-Minuten-Strafen: 5/4.
Siebenmeter: 3/3 – 2/2.
Rote Karte: -/1 (Münker, 36.).

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