Bericht von Osthessen Zeitung

Fulda (jk) – Im Heimspiel der Frauen-Oberliga erkämpften sich die Handballerinnen der HSG Großenlüder/Hainzell am Samstag endlich ihren lang ersehnten ersten Punkt. Der osthessische Aufsteiger traf in der Lüdertalsporthalle gegen den SV G. Fritzlar II in der allerletzten Sekunde zum 29:29 (16:12)-Endstand.

„Das Unentschieden ist mehr als verdient“, sagte HSG-Trainer Holger Hölzinger. Die Lüderinnen zeigten über weitere Strecken ein gutes Spiel und eine niveauvolle Partie. Zeitweise führte der Neuling sogar mit 15:9 (25.). „Wir haben vieles aus dem Matchplan umgesetzt“, erwähnte der Coach. Bis zur 45. Minute zeigten sich die Lüderinnen sehr treffsicher. Doch dann erlaubte sich der Gastgeber bis zur Schlussphase einige Fehler. „Mit Fehlwürfen und Zeitstrafen kamen wir etwas aus dem Rhythmus“, erklärte Hölzinger. In der 51. Minute lagen die Handballerinnen aus Großenlüder/Hainzell nach einer hohen Führung dann plötzlich wieder mit 24:25 zurück. Doch sie zeigten Willensstärke und kämpften sich wieder heran. In der Schlussminute ging Fritzlar mit 29:28 in Führung, danach nahm die HSG die letzte verbliebene Auszeit des Spiels. Mit der Schlusssirene warf Sina Schultheis die Lüderinnen dann zum 29:29-Endstand und bescherte dem Team damit den ersten Punkt in der Oberliga.

Die osthessischen Aufsteigerinnen wollen das Spiel in der kommenden Woche aufarbeiten, dennoch soll der Punkt als kleiner Motivationsschub mitgenommen werden: „Wir haben gezeigt, was in der Mannschaft steckt“, sagte Hölzinger. Noch sei in der Liga alles möglich. Er schaue weniger in die Vergangenheit, sondern eher „positiv in die Zukunft“.

HSG Großenlüder/Hainzell: Hartung, Schultheis (3), Hasenauer, Lehmann (3), Klitsch, Bonn, Spengler (2), Wertmüller (3), Reith (6), Hölzinger (4), Okrusch (8), Greulich, Gering, Elsing.

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