Artikel von Osthessen-Zeitung vom 20.02.2022

Pohlheim (pf) – Die Punkte für die wohl bevorstehende Abstiegsrunde in der Handball-Oberliga muss die HSG Großenlüder/Hainzell gegen andere Gegner holen: Die HSG Pohlheim war am Samstagabend jedenfalls ein zu großes Kaliber, beim Topteam gab es eine deutliche 23:36 (10:21)-Niederlage für die Lüderer.

ute acht Minuten gestaltete die HSG die Partie ausgeglichen bis zum Stand von 6:6, dann kam plötzlich ein Bruch im Team von Coach Matthias Deppe – und das nutzte Pohlheim gnadenlos aus: Bis auf 17:7 zogen die Gastgeber noch vor der Pause durch einen 11:1-Lauf davon, bevor Großenlüder/Hainzell wieder etwas Fuß fassen konnte und selbst dreimal in Folge traf. Aus dem 17:10 machte Pohlheim dann aber wieder ein 21:10 bis zur Halbzeit, schon da wurde deutlich, wer am Ende die Platte als Sieger verlassen würde. „Wir sind am Anfang gut in die Tiefe gekommen, aber der Rest war nix, da sind wir körperlich einfach zu unterlegen“, musste Deppe anerkennen, der insgesamt zu viele technische Fehler bei Ballübergaben bemängelte – die aber auch nicht spielentscheidend waren.

In der zweiten Hälfte pendelte der Rückstand der HSG zwischen neun und 13 Treffern hin und her. Pohlheim ließ nichts mehr anbrennen und hatte am Ende alle zwölf Feldspieler in der Liste der Torschützen stehen. Bei den Gästen hingegen nur noch wenig, es gab letztlich die zweithöchste Saisonniederlage – allerdings trennen sich die Wege der beiden Kontrahenten am Ende der Hinrunde, sodass der Modus den Ausgang der Partie ohnehin zunichtemachen wird. „Ich bin froh, dass wir die Köpfe nicht haben hängen lassen“, sagte Deppe, dem nichts anderes übrigblieb, als dem Gegner Respekt zu zollen und die Unterschiede herauszustellen: „Das war eine super Leistung, da war richtig Dampf drin. Das ist einfach nicht unsere Welt“.

HSG Großenlüder/Hainzell: Stradtmann, Sippel (1), Deppe (1), L. Münker (1), B. Dimmerling (3), Koch, S. Münker, Decher, Malolepszy (6/1), L. Dimmerling (2), Blinzler (3), Goßmann (3/1), H. Dimmerling (3).

#