Beitrag von Osthessen Zeitung vom 17.03.2024

Osthessen (jk) – Die Handballerinnen des TV Hersfeld behielten im Spitzenspiel bei Verfolger HSG Baunatal die Oberhand und konnten sich in einer Partie auf sehr hohem Niveau souverän mit 33:29 (15:13) durchsetzen. Damit bestätigen die Hersfelderinnen in der Frauenhandball-Landesliga weiterhin ihre bestechende Form. Ebenfalls zwei Zähler einfahren konnte die HSG Großenlüder/Hainzell. Im Spiel bei TuSpo Waldau ließ die Mannschaft von Trainer Holger Hölzinger nichts anbrennen und siegte mit 27:21 (15:11). Die TG Rotenburg musste sich allerdings gegen Zwehren/Kassel mit 19:25 (12:12) geschlagen geben.

HSG Baunatal – TV Hersfeld 29:33 (13:15)

„Es war ein Spiel auf sehr hohem Niveau“, sagte Hersfelds Trainerin Sabine Teichmann. Die ersten Minuten schenkten sich beide Mannschaften nichts. Eine Mischung aus hohem Tempo, starker Abwehrarbeit und kaltschnäuziger Offensivpower sorgte schließlich dafür, dass keines der Teams über einen lang andauernden Vorsprung hinauskam. Der TVH knüpfte an die jüngsten Leistungen an und spielte ein Handball auf allerhöchstem Niveau. In der 21. Spielminute gingen allerdings die Gastgeberinnen mit 11:8 erstmals etwas eindeutiger in Führung – die höchste bis dato. Diese hielt aber nicht lange und die Hersfelderinnen konnten die Partie bis zum Halbzeitpfiff auf 15:13 drehen.

„Es war ein sehr schnelles Spiel“, erklärte Teichmann. Im zweiten Durchgang ließen die Osthessinnen schließlich nichts mehr anbrennen und bauten ihre Führung nach und nach weiter aus. „In diesem Jahr haben die Mädels die Mentalität, ein Spiel über die vollen 60 Minuten zu absolvieren“, freute sich die Trainerin über ein starke und geschlossene Mannschaftsleistung. Kommende Woche erwarten die Hersfelderinnen Reichensachsen, die derzeit auf dem dritten Tabellenplatz stehen. Mit einem weiteren Sieg könnte der TVH womöglich doch noch von einer Meisterschaft träumen, wenn die Konkurrenz mitspielen würde und zusätzlich patzt. Trotz des Sechs-Punkte-Abzugs „Wir nehmen jeden Gegner der kommt. Wir haben nichts zu verlieren und freuen uns, gegen Reichensachsen an unsere Leistung anzuknüpfen“, so die Hersfelder Trainerin.   

Hersfeld: Hoffelner, L. Raguse (5), Spill (4), Teichmann, (10/3), Berg (3), Thiessen, T. Raguse (1), Wrabletz (1), Höhmann, Hugo (3), Braun (5), Suppes, Dorst (1/1).

TuSpo Waldau – HSG Großenlüder/Hainzell 21:27 (11:15)

„Das war heute eine ruhige und souveräne Leistung“, zog HSG-Trainer Holger Hölzinger sein Spielfazit. Die Rollen vor der Begegnung waren klar verteilt und die Osthessinnen wurden ihrer Favoritenrolle eindeutig gerecht. Der Spielstart verlief allerdings alles andere als rund. Großenlüder/Hainzell brauchte einige Minuten, um sich in die Partie zu spielen. Nach der zehnten Spielminute führte die HSG erstmals (6:5) – und diese Führung ließ sich die HSG die gesamte Partie über dann nicht mehr nehmen. Nach und nach bauten die Gäste ihre Führung weiter aus, sodass sie kurz vor der Pause mit 15:11 führten. Der zweite Durchgang lief für Handballerinnen aus Osthessen deutlich besser. Nach 42 Minuten stand es 22:14 für die HSG. Auch wenn Waldau es immer wieder versuchte, mit Nadelstichen heran zu kommen, stellte Hölzingers Mannschaft direkt im Anschluss die alte Führung wieder her. Das letzte Tor der Partie erzielten die Gastgeberinnen in Form von Laura Paul. „Es war keine Glanzleistung, wir können aber zufrieden sein“, so der HSG-Trainer abschließend.

Großenlüder/Hainzell: Hartung, Schultheis (8), Lehmann (3/1), Klitsch (2), Wertmüller (2), Reith (1), Hölzinger, Schmitt (3), Reinhardt, Gering, Elsing (7), Bruhn (1).

TG Rotenburg – HSG Zwehren/Kassel 19:25 (12:12) 

Die TGR spielte einen souveränen ersten Durchgang. Die Anfangsphase gehörte ganz klar den Gastgeberinnen. Von Beginn an führte Rotenburg und konnte den Vorsprung nach und nach weiter ausbauen – zwischenzeitlich bis auf 8.4 (11.). Vor dem Pausenpfiff drückten die Gäste allerdings immer mehr und so gingen beide Teams mit einem 12:12 in die Kabine. Im zweiten Durchgang wendete sich das Blatt und Zwehren/Kassel eroberte die Führung. Rotenburg wurde der Zahn gezogen, immer mehr Bälle gingen vorbei oder verloren und die Gäste zogen davon und luchsten der TGR wichtige Punkte im Klassenkampf ab.

Rotenburg: Knoth, Kliebisch, Grunwald (4), Grützmacher (4), Kunze, Lusky (6/1), Hollstein (4), Groth, Pippert (1), Dickhaut, Gondermann, Waffenschmidt, Eimer.

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